Heute war ich wegen Recherche-Arbeiten auf einigen Blogs unterwegs, die auf Werbebanner gesetzt haben. Ehrlich gesagt bereue ich es immer noch das getan zu haben! Die Betreiber haben die Webseiten derart damit zugepflastert. Das grenzte schon fast an Körperverletzung. Hatte ich den einen Werbebanner weggeklickt, ging gleich das nächste Popup-Fenster auf. Und dann auch noch automatisch abspielende Videos. Ätzend.
Warum glauben Menschen im Jahr 2023 ernsthaft noch, je mehr Werbebanner sie platzieren, desto höher fallen am Ende des Monats die Einnahmen aus? Dieser Irrglauben ist für mich nicht nachvollziehbar.. Bitte versteh mich nicht falsch. Klar können Werbebanner als Einnahmequelle auf Blogs verwendet werden! Aber doch nicht 10 oder mehr in einem einzigen Artikel.
Das macht nicht nur den Autor unglaubwürdig. Es wirkt höchstgradig unseriös. Als wenn Du einfach Alles für ein paar Euros machst. Bitte, bitte, bitte lass Dich auf diese Spielchen nicht ein! Du schadest Dir damit selbst. Mal ab davon, dass die Usability des Blogs darunter leidet.
Ich habe es bei der Recherche selbst gemerkt. Wenn der Leser zig Werbebanner wegklicken muss, ist er schnell genervt. Gar dazu geneigt die Webseite einfach kommentarlos zu verlassen und sich die Informationen anderswo zu beschaffen. Wo der Leser nicht mit Bannern vollgespammt wird.
Schlechte Usability schadet der Suchmaschinen Optimierung
Übrigens ist die Usability Deiner Webseite bei Google mittlerweile ein Rankingfaktor. Den Du via Onpage SEO beeinflussen kannst. Qualität sollte also weiter oben als Alles andere stehen. Das hatte ich Dir ja zuletzt anhand meines Artikels zum Blog-Aufbau beschrieben. Wer nun jedoch damit beginnt, seinen Blog mit Werbebannern zu verunstalten, wird definitiv keine guten Platzierungen erzielen. Davon bin ich felsenfest überzeugt.
Versuche stattdessen auf eine schlanke Webseite zu setzen. Die übersichtlich gestaltet ist und den Besucher an die Hand nimmt. Außerdem sollte Dein Blog schnell laden. Werbebanner können das übrigens auch negativ beeinflussen. Ein weiterer Grund auf einen massiven Einsatz zu verzichten. Warum? Weil es sich häufig um Bilder handelt, welche vom Server des Advertiser geladen werden. Jeder externe Zugriff verlangsamt den Prozess. Sofern die Bilder auch noch verhältnismäßig groß sind oder gar unkomprimiert, kann das erhebliche Nachteile mit sich bringen!
Setze lieber auf wenige Werbebanner!
Stattdessen solltest Du auf wenige Werbebanner setzen. Auf den meisten meiner Webseiten verwende ich 1-2 Banner pro Artikel. Dafür brauchst Du aber auch längere Texte. Versuche am besten die Banner in den richtigen Formaten darzustellen. Eine Komprimierung mittels eines Tools würde ich ebenfalls empfehlen. Zum Beispiel sind moderne Formate wie WebP um 80% kleiner als normale JPG- oder PNG-Dateien! Dafür musst Du die Werbebanner aber auf dem eigenen Server hosten.
Alternativ würde ich vorschlagen, dass Du noch auf andere Optionen zum Geldverdienen setzt. Zum Beispiel die VG Wort, wo Du als Urheber pro Werk pro Kalenderjahr eine Vergütung bekommst. Daneben hat sich auch Affiliate Werbung oder der Linkverkauf / die Linkvermietung durchgesetzt. Ich habe zum Beispiel gute Erfahrungen mit Backlinkseller (Anzeige) und Seedingup (Anzeige) machen können.
Insgesamt konnte ich mir mit einem Mix aller genannten Einnahmequellen einen guten monatlichen Verdienst erwirtschaften. Und Du kannst das ebenfalls schaffen. Aber bitte bau Dir keinen Bannerfarm-Blog! Belass es bei ein bis zwei Werbebanner pro Seite. Notfalls schalte diese in Rotation.